Adventskonzert in Insingen

Insingen stimmte sich auf die besinnliche Zeit mit einem wunderschönen Konzert am Vorabend zum 2. Advent in der Insinger Kirche St. Ulrich und St. Sebastian ein. Dabei wechselten sich die verschiedenen Chöre, das Orchester und die Orgel ab, so dass eine Mischung aus festlichen klassischen aber auch beschwingten modernen Advents- und Weihnachtsliedern entstand.

Der Chorleiter des Singkreises Insingen-Lohr-Bockenfeld-Diebach, Alexander Knäulein, hatte die Musikgruppen zusammengebracht, den Abend zusammengestellt und Herbert Knäulein hatte die gemeinsamen Stücke mit Orchester arrangiert.

„Adventliche und weihnachtliche Musik möchte Sie verzaubern und auf die kommende Zeit einstimmen“, sagte Pfarrerin Sabine Baier zur Eröffnung des Konzerts. Mit diesem Konzert wolle man Gott die Ehre geben.

Der Singkreis und das Orchester „Collegium Musicum“ ergänzten sich harmonisch und unterstützten sich bei den gemeinsamen Stücken, wie „Macht hoch die Tür“, „Es kommt ein Schiff geladen“ oder „Star Carol“.

Das Collegium Musicum hatte seinen eigenen Auftritt unter Leitung von Ernst Schülke mit dem Allegro aus Concerto grosso op. 6 Nr. 4.

Mit dem Ensemble „Flauto dolce“ unter der Leitung von Anette Pehl erlebten die Konzertbesucher Adventstücke wie „Maria durch ein Dornwald ging“, eines der ältesten deutschen Adventslieder sowie Weihnachtsweisen, unter anderem aus Carl Orffs Weihnachtsgeschichte. 

An der Orgel spielte Carolin Leyh ergreifend „Schafe können sicher weiden“ von Johann Sebastian Bach.

Das Publikum im vollbesetzten Gotteshaus lauschte teils ergriffen, teils applaudierten sie frenetisch. Spätestens ab dem Auftritt von „Die Lämmer“ war das Eis gebrochen. Der „Kneipenchor“ sang zur Gitarre von Kerstin Behr die bekannten Popsongs von Boney M., „Mary´s Boy Child“ und „Happy X-mas” von John Lennon, und schenkte dem ansonsten eher klassisch orientierten Abend einen modernen Akzent.

Zum Abschluss führte Pfarrerin Baier in die Geschichte des Liedes „Tochter Zion, freue dich“ ein. Die Konzertbesucher erfuhren, dass es in seiner jetzigen Form um 1820 in Erlangen entstand. Der evangelische Theologe Friedrich Heinrich Ranke legte einen Text nach Sacharja 9,9 auf den Chorsatz von Georg Friedrich Händel. Besucher und Chöre sangen es gemeinsam, bevor Baier den Konzertabend mit einem Gebet, dem Vaterunser und einem Segen beschloss. Anschließend lud sie zum Insinger Weihnachtsmarkt ein, der zwischen Pfarrscheune, Pfarrgarten und Gemeindezentrum mit acht Buden und Ständen vorweihnachtliche Stimmung bot.